Asanas - YogaĆ¼bungen

Rishi Patanjali schrieb in seinen Yogasutren "sthira sukham asanam", was bedeutet: Die Übungen sind mühelos, bequem und angenehm und machen uns stabil und beständig.

In jeder unserer Handlungen und Positionen brauchen wir einen festen und stabilen Körper und einen ausgewogenen Geisteszustand. Krankheiten des Körpers und Krankheiten des Geistes wie Sorgen, Ängste, Depressionen und Spannungen können durch das richtige Üben der Asanas beseitigt werden, und die richtige Ordnung im Körper und Geist wird wieder hergestellt. Wir sind in der Lage, unsere Gesundheit zu erhalten, jede Handlung auszuführen und zu meditieren.

Die Asanas geben Stärke, Lebenskraft, Vitalität, Energie und die Kraft, negative Gedanken zu überwinden. Sie entwickeln die Willenskraft, das Vertrauen, das Gedächtnis, die Persönlichkeit, körperliche und geistige Reinheit und fördern einen ununterbrochenen Schlaf. Durch das Üben der Asanas wird eine gewaltige Menge körperlicher und geistiger Energie gespeichert, welche dabei hilft, das Überbewusstsein zu entwickeln.

Die Asanas harmonisieren die chemischen und die biochemischen Kräfte im Körper und helfen, die psychischen Kräfte zu entwickeln. Körper und Geist sind voneinander abhängig. Die physiologischen Kräfte beeinflussen den Geist und die psychischen Kräfte den Körper.

"Die Asanas können allen Arten von Krankheiten vorbeugen oder sie heilen."

Aus "Yogamrita - die Essenz des Yoga" von Yogi Dhiranandaji

Einschränkungen für das Üben der Asanas

Es gibt Krankheiten, bei denen bestimmte Asanas unbedingt vermieden werden müssen und solche, bei denen eine heilende Wirkung erzielt werden kann. Informieren Sie uns vor dem Kurs, wenn Sie bestimmte Einschränkungen haben.

Bei heftigen emotionalen Ausbrüchen wie z.B. Wut, Angst, Depressionen etc. wird das vegetative Nervensystem sehr aufgewühlt. Daher sollte man in dieser Zeit keine Asanas üben, sondern nur Atemübungen und Meditation praktizieren.

Kinder unter 12 Jahren dürfen nur ganz bestimmte Asanas praktizieren. Insbesondere muss das regelmässige Üben von Umkehrstellungen wie z.B. Kerze, Kopfstand, Hasenstellung u.ä. vermieden werden, da diese Übungen die Schilddrüse und die Hypophyse frühzeitig anregen und das Kind frühzeitig geschlechtsreif werden könnte.

Bei Bandscheibenproblemen kann man generell alle Übungen praktizieren, doch sollten Sie jeweils selber spüren, ob Sie die Übungen ausführen können. Bei allen Vorwärtsbeugeübungen, z.B. bei der Hand-Fussstellung, sollten Sie sich nur mit durchgestreckter Wirbelsäule nach vorne beugen. So können Sie die Wirbel und die Bandscheiben entlasten. Vermeiden Sie zudem alle ruckartigen Bewegungen während den Übungen.

Während der Schwangerschaft ab dem dritten Monat sowie während den ersten vier Tagen der Menstruation dürfen nur ganz bestimmte Übungen praktiziert werden. Bei vorzeitiger Rücksprache könne wir auf Ihre Situation besonders eingehen.

Unmittelbar nach einer Hauptmahlzeit und je nach Menge der eingenommenen Mahlzeit bis 3 Stunden danach sollten keine Asanas geübt werden (ausser z.B. dem Fersensitz).